Attenkirchen liegt im tertiären Hügelland ungefähr 13 Kilometer nördlich der Kreisstadt Freising und einige Kilometer nördlich des Ampertals an der B 301 (Hallertauer Hopfenstraße). Die Ortschaft wird gerne als südliches Tor zur Hallertau beschrieben, denn dort beginnen die ersten Hopfengärten die Landschaft zu prägen.
Urkundlich wird der Ort erstmals in einer Freisinger Urkunde vom 30. Juli 830 erwähnt. Damals schenkte der Priester Uualdperth (Waldpercht) seinen Besitz an die Kirche Zartinchircha und an den Freisinger Dom. Im Ort bestand eine offene Hofmark, die ab 1447 im Besitz der Ranolzhauser, ab 1465 der Westendorfer, dann ab 1483 der Pullinger und Lung von Tandern war. 1560 erwarb Jakob von Thurn zu Au die gesamte Hofmark, die 1616 an die Herren von Flitzing ging. Von 1632 bis ins 19. Jahrhundert war die Hofmark im Besitz der Grafen von Lodron. Politisch gehörte Attenkirchen damals zum Rentamt Landshut und Landgericht Moosburg. Der Ort wurde im Zuge der Verwaltungsreformen in Bayern 1818 eine selbstständige politische Gemeinde.
Heute zählt Attenkirchen zu den kleineren Gemeinden des Landkreises Freising, verfügt aber über eine abwechslungsreiche und lebendige Gastronomie. Seit 2010 findet in Attenkirchen eine ganz besondere Veranstaltung statt: Das „Hallertauer Bierfestival“ verwandelt für drei Tage den gesamten Ortskern in einen riesigen Biergarten samt Musikbühne und diversen Ausschankstationen. Das Konzept, das dabei mehr als 20.000 Besucher in die kleine Gemeinde lockt, ist ebenso einfach wie erfolgreich: Über 100 besondere Biere kann man hier probieren, was die Veranstaltung zur größten Bierverköstigung in ganz Süddeutschland macht.
