Das Hopfenjahr im überblick

6 Hopfenerlebnisse von April bis März 

Zu jeder Jahreszeit gibt es in den Hopfengärten im Norden Freisings Neues zu sehen.  
Vom Fahrradsattel aus haben Sie einen Logenblick auf das Treiben in den Hopfengärten. Wer Ruhe abseits des Trubels sucht und den Hopfenbauern bei ihrer Arbeit über die Schultern schauen möchte, ist in der Erlebnisregion Freising zu jeder Jahreszeit goldrichtig. 

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April

JETZT WIRD "ANGEDREHT"

Im April können Besucher Kurioses in den Freisinger Hopfengärten beobachten: Die Hopfenbauern und ihre Erntehelfer machen vor jedem Hopfentrieb einen Kniefall. Welche Gründe hat das wohl?   

Mit „andrehen“ ist gemeint, daß die drei schönsten der zahlreichen Hopfentriebe ausgewählt und um einen Draht gewickelt werden, der an markanten meterhohen Holzpfosten befestigt ist. Wenn die Wuchshilfen aus Metall straff und die richtigen Triebe „angedreht“ sind, wächst die Pflanze in kürzester Zeit meterhoch. Und so fordert jeder einzelne Stock einen Kniefall.   

Den besten Blick auf das „Andrehen“ haben Sie vom Fahrradsattel aus oder wenn Sie einen ausgedehnten Spaziergang auf den zahlreichen Wegen rund um die Hopfengärten unternehmen.

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"Der Hopfen will jeden Tag seinen Herren sehen."

(geläufige Redewendung in der Hallertau)

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mai - August

tägliche arbeit im hopfengarten

Eine arbeitsintensive Zeit steht jetzt jedem Hopfenbauer bevor. Fast jeden Tag zwischen dem „Andrehen“ und der Ernte sehen die Freisinger Hopfenbauern nach ihrem Hopfen. Sie hegen und pflegen die Pflanze auf ihrem Weg gen Himmel. Wenn starker Wind oder Stürme die Hopfengärten verwüsten, müssen die Reben wieder an den Drähten befestigt werden. 

Damit keine Schädlinge die kostbare Pflanze befallen, ist es auch nicht erlaubt, den Hopfengarten auf eigene Faust zu erkunden. Hierfür gibt es Hopfenerlebnisführungen, bei denen Hopfenbauern die Gäste mit auf eine erlebnisreiche Reise durch Hopfenhöfe und 
-gärten nehmen.   

Bei der täglichen Arbeit eines Hopfenbauers im Hopfengarten

Ende August

DIE HOPFENERNTE BEGINNT

Im Spätsommer beginnt die Erntezeit. Etwa drei bis vier Wochen lang – je nach Witterung – wird der Hopfen geerntet. Zum Glück gibt es heute Maschinen, die den Hopfenbauern die Ernte erleichtern. Früher mussten die reifen Hopfendolden mühselig mit der Hand gezupft werden. Das konnten die Bauern nur mit vielen Erntehelfern bewältigen. Und so kamen Anfang August zahlreiche "Hopfenzupfer" in die Hallertau. 

Mehr über die "Hopfenzupfer" erfahren Sie im Deutschen Hopfenmuseum in Wolnzach. Wer bei der Ernte einmal hautnah dabei sein möchte, hat auf den Hopfenerlebnishöfen die Möglichkeit dazu. 

Anfang September

DIE LETZTE REBE WIRD AUF DEN HOF GEBRACHT

Neben dem Lohn bedankten sich die Hopfenbauern traditionell mit einem herzhaften „Hopfenzupfermahl“ bei ihren Erntehelfern. Nudelsuppe, Schweinsbraten und „HopfenzupfaSalat“ bestehend aus Endiviensalat, Kartoffeln und Speck. In zahlreichen Restaurants der Hallertau und auch in der Ausflugsregion Freising steht das Hopfenzupfermahl während der Erntezeit auf der Speisekarte. Eine gute Gelegenheit für alle, die nicht bei der Hopfenernte mitgeholfen haben, auf den Geschmack zu kommen.

Oktober

VORBEREITUNG AUF DEN WINTERSCHLAF

Die Hopfengärten werden für die nächste Hopfensaison hergerichtet. Dabei werden Holzstangen und Drähte repariert und die Hopfenpflanze wird auf den Winterschlaf vorbereitet. Ausgedehnte Herbstspaziergänge fern von Hektik und Trubel, Einkehr in einen der Gasthöfe und ein letzter Blick auf das Treiben in den Hopfengärten bietet sich nun an. 

November - März

DIE HOPFENGÄRTEN RUHEN

Wenn eine weiße Schneedecke über der Region Freising liegt, entsteht eine bizarre Winterlandschaft, die mit den vielen diagonalen Holzstangen einem Kunstwerk in nichts nachsteht. Daher unbedingt Smartphone oder Fotoapparat einpacken, denn hier können Sie Bilder vor einzigartiger Winterkulisse machen.   
 

Rauhreif auf den Drähten im Hopfengarten